Rauch- und Wärmeabzug

Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) halten Fluchtwege rauchfrei, ermöglichen den gezielten Löschangriff, retten Menschenleben und schützen Sachwerte. Dies stellt hohe Anforderungen an die Qualifikation der ausführenden Unternehmen. Die gesetzliche Basis stellen u.a. die jeweiligen Landesbauordnungen (LBO) der Länder dar. RWA-Anlagen gehören zu den wartungspflichtigen Anlagen, eine jährliche Anlagendurchsicht durch zertifiziertes Fachpersonal ist erforderlich.

RWA-Öffnungen können Kipp-, Klapp-, Schwing- oder Lamellenfenster sein. Die geforderte RWA-Öffnung beträgt in Treppenhäusern 5% der Grundfläche, aber mindestens einen Quadratmeter. Bei gewerblichen Objekten (z.B. Lagerhallen und Produktionsstätten) wird die erforderliche Größe der RWA Öffnungen im Brandschutzkonzept festgelegt. Die Komponenten der RWA-Anlage müssen systemkonform sein. Für die Leitungsinstallation sind die Vorschriften des VDE und der MLAR und die Richtlinien über Funktionserhalt von elektrischen Leitungen zu beachten.

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Systeme

Bei Rauch- und Wärmeabzugsanlagen unterscheidet man zwischen NRA, RDA und MRA.

Die NRA (natürliche Rauchabzugsanlage) verfolgt das Prinzip der „natürlichen“ Entrauchung, d.h. die Brandgase steigen auf (Kamineffekt) und werden über die Entrauchungsöffnung abgeführt. Dies kann natürlich nur funktionieren, wenn ausreichende Zuluftöffnungen berücksichtigt werden.

RDA (Rauchdruckanlagen) bedienen sich dem Prinzip des Überdrucks. Die Brandgase werden durch einen Zuluftventilator, der frische Außenluft ansaugt, über eine Entrauchungsöffnung an der obersten Stelle nach Außen geblasen. RDA-Anlagen sind beispielsweise in Nottreppenhäusern ohne direkte Außenwandanbindung lt. LBO vorzusehen.

Die MRA (maschinelle Rauchabzugsanlage) funktioniert nach dem Prinzip des Unterdrucks. Entrauchungs-Ventilatoren an oberster Stelle saugen die Brandgase nach außen. Entsprechende Zuluftöffnungen sind am untersten Gebäudeteil vorzusehen.

Maschinelle RWA und Rauchdruckanlagen werden häufig in Gebäuden eingesetzt, wo durch bauliche Gegebenheiten oder ungünstige Windeinflüsse eine natürliche Entrauchung nicht möglich ist.

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Geräte und Zubehör

RWA-Anlagen arbeiten mit einer Betriebsspannung von 24 Volt und sind grundsätzlich notstromversorgt.
Zu einer RWA-Anlage gehört die Zentrale, Handauslösetaster, Antriebe, ggf. Rauchmelder und bei Bedarf Wind- und Regenmelder. Weiterhin können Zusatzverriegelungen, Folgesteuerungen oder Zeitschalter installiert und Verknüpfungen zu anderen Systemen (wie Gebäudeleitsysteme oder Brandmeldeanlagen) erstellt werden.

Als RWA-Motoren werden standardmäßig Spindelmotoren oder Kettenmotoren verwendet. Die Größe, Hub und Stellkraft sind von der Art der Fenster, den örtlichen Gegebenheiten sowie der Schnee- und Windlast abhängig.
Die Farbe des RWA-Auslösetasters soll orange (RAL 2011) sein, andere Farbevorgaben sind noch je nach zuständiger Behörde möglich.

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Leistungen

Wir arbeiten für Ihre Sicherheit. Unser Netzwerk deckt folgende Bereich ab.

Einbruchmeldeanlagen

Wir statten Ihr Gebäude mit Einbruchmeldeanlagen aus.

Videoüberwachung

Sicherheit durch die Installation eines modernen Videoüberwachungssystems.

Brandmeldeanlagen

Vertrauen Sie auf unsere Brandmeldesysteme.

Rauch - und Wärmeabzug

Intelligente Lösungen zur Ableitungvon Rauch und Hitze.

Fluchtwegsicherung

Bei Gefahr den Überblick behalten, durch eine adäquate Sicherung der Fluchtwege.

Zutittskontrolle

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